
Mit breiter Brust nach Genf
Am Samstagabend steht für den FC Thun das Auswärtsspiel beim Servette FC im Stade de Genève auf dem Programm. Erst vor drei Wochen trafen die beiden Teams zuletzt aufeinander – damals behielt Thun in der Stockhorn Arena mit 2:1 die Oberhand.
Nach einem holprigen Saisonstart unter den eigenen Ansprüchen, gelang es Servette in den letzten zwei Wochen, Fuss zu fassen. Zwei der letzten drei Spiele konnten die Genfer für sich entscheiden (2:1 vs. Lugano / 3:1 vs. Lausanne). Dennoch mussten sie sich am vergangenen Wochenende beim Schlusslicht Winterthur überraschen 2:4 geschlagen geben. Die Mannschaft von Jocelyn Gourvennec verfügt über grosse spielerische Qualität, schafft es aber derzeit noch nicht, dieses Potenzial konstant auf den Platz zu bringen. Gefährlichster Mann auf Seiten der Genfer ist aktuell der französische Sommer-Neuzugang Florian Ayé. Dem Stürmer gelangen in der laufenden Meisterschaft bereits sechs Treffer - vier davon in den letzten drei Spielen. Auf ihn gilt es für die Thuner Hintermannschaft, ein besonderes Augenmerk zu legen.
Der FC Thun reist dagegen mit viel Rückenwind nach Genf. Die Mannschaft von Mauro Lustrinelli zeigt sich seit Wochen in starker Form – sowohl spielerisch als auch mental. Dass die Thuner über eine starke Mentalität verfügen, unterstreicht eine spannende Statistik. Bereits vier Partien konnten die Thuner in dieser Saison nach einem Rückstand noch drehen und in einen Sieg verwandeln. Dieses Kämpferherz und die klare Spielidee prägen das aktuelle Thuner Gesicht.
Im offensiven Mittelfeld muss der FC Thun am Samstag auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Valmir Matoshi (Rot-Sperre) und Ethan Meichtry (4. gelbe Karte) stehen in Genf nicht zur Verfügung. Dennoch herrscht im Thuner Lager kein Grund zur Sorge. Der Kader präsentiert sich in dieser Saison breit und ausgeglichen, und Lustrinelli hat schon mehrfach bewiesen, dass er Ausfälle mit passenden Lösungen zu kompensieren weiss.
Mit dieser Überzeugung geht es nun nach Genf – mit dem Ziel, die gute Serie fortzusetzen, bevor die letzte Länderspielpause des Jahres ansteht. Anpfiff ist um 20:30 im Stade de Genève - das Spiel wird unter anderem live auf SRF zwei übertragen.




