Remis in Vaduz nach Aufholjagd

Der FC Thun sichert sich beim FC Vaduz trotz einer missglückten ersten Halbzeit noch einen Punkt. Beim 3:3-Unentschieden im Rheinpark-Stadion beweist das Team von Mauro Lustrinelli nach der Pause enorme Moral und kämpft sich eindrucksvoll zurück ins Spiel.

Die erste Halbzeit in Vaduz verläuft aus Sicht der Thuner alles andere als wunschgemäss. Nach einem guten Start geraten die Gäste aus dem Berner Oberland bereits in der 9. Minute in Rückstand. Danach stimmt oftmals weder defensiv noch offensiv die Abstimmung. Das Heimteam nutzt einen Fehler im Spielaufbau konsequent aus. In der 21. Minute erhöht Eberhard auf 2:0, nur sechs Minuten später trifft Cavegn nach einem erneuten Ballverlust gar zum 3:0. Einzig Christopher Ibayi verzeichnet eine nennenswerte Abschlusschance aus Sicht der Thuner. Mit einem ernüchternden 0:3-Rückstand geht es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit zeigt sich Thun wie verwandelt. Angeführt von Captain Leonardo Bertone übernimmt das Lustrinelli-Team sofort das Spieldiktat und drängt Vaduz tief in die eigene Hälfte. Der Druck der Gäste wird stetig grösser – und führt zu Fehlern. In der 54. und 65. Minute werden Thuner Angriffe im Strafraum nur noch per Foul gestoppt. Beide Male zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt – und beide Male verwandelt Bertone souverän. Mit seinen Saisontreffern acht und neun bringt er Thun zurück ins Spiel.

Die Hoffnung ist zurück, und der FCT bleibt am Drücker. In den Schlussminuten werfen die Thuner alles nach vorne – mit Erfolg: In der 88. Minute trifft Elmin Rastoder nach einem Angriff zum 3:3-Ausgleich.

Am Ende steht ein gerechtes Unentschieden in einer Partie mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten. Der FC Thun beweist Moral – und nimmt dank der Aufholjagd doch noch einen verdienten Punkt aus Vaduz mit.

Weiter geht's für die erste Mannschaft bereits am Freitagabend in Bellinzona, bevor in der Woche darauf, am 23. Mai, das letzte Saisonspiel in der heimischen Stockhorn Arena angepfiffen wird. HOPP THUN!