
Niederlage gegen GC
Wir verlieren das Barrage-Rückspiel gegen GC mit 1:2.
Im letzten Heimspiel der Saison wartete ein wahres Highlight auf Spieler und Fans des FC Thun Berner Oberland: Vor ausverkauften Rängen kämpfte der FC Thun gegen GC um den Aufstieg in die Super League.
Die Gäste machten leider aus Thuner Sicht genau dort weiter, wo sie am Sonntag im Hinspiel aufgehört hatten. Giotto Morandi traf in der 3. Minute und sorgte damit für einen veritablen GC-Traumstart. Nach diesem frühen Schockmoment machten die Thuner ihrerseits ebenfalls so weiter, wie bei bisher allen Heimspielen in der Saison. Mit den eigenen Fans im Rücken, die mit den 8’000 von der Visana gesponserten Fahnen für Stimmung sorgen, spielten sie in der Stockhorn Arena selbstbewusst auf, hatten viel Ballbesitz und kamen zu zahlreichen Chancen. Schliesslich hatte man noch keines der 18 Spielen in der Stockhorn Arena verloren. Nach dem offensiven Feuerwerk, das die Grasshoppers in den ersten Spielminuten gezündet hatten, zeigte sich in der ersten Halbzeit weitgehend die Heimmannschaft für die Spielgestaltung zuständig. Es entwickelte sich ein nahezu gegenteiliges Spiel verglichen mit dem letzten Duell der beiden Mannschaften: Hatten die Grasshoppers im Letzigrund nahezu 70 Prozent Ballbesitz und bessere Offensivaktionen, nahmen die Thuner diese Rolle an diesem verregneten Freitagabend in Thun ein. Passend zu diesen vertauschten Rollen auch die Szene in der 43. Minute: Der Thuner Koro Kone durfte einen Penalty treten und traf zum Ausgleich des Heimteams.
Anders als noch im Hinspiel begegneten sich die beiden Mannschaften mit zunehmend offenem Visier. In der zweiten Halbzeit wogte das Spiel so hin und her, sowohl GC wie auch der FCT verzeichneten gute Chancen. Für den neutralen Fussballliebhaber entwickelte sich so ein trotz Dauerregen höchst attraktives Spiel. Nur, dass bei diesem Barrage-Spiel wohl kaum einer der 10'014 anwesenden Zuschauer:innen eine solche neutrale Position vertrat. Diese Finalissima würde einen Club in den absoluten Freudentaumel schicken und den anderen ins Tal der Tränen. Eine neutrale Grauzone – undenkbar. Den besseren Ausgang erlebten die GC-Fans. Nach einem Eckball traf Abubakar ins Thuner Herz. Im Gegenzug vermochte das Team von Mauro Lustrinelli beinahe erneut auszugleichen. Doch nur beinahe, und so bleibt GC in der Super League und Thun in der Challenge League.
Telegramm
Thun Berner Oberland - Grasshopper Club Zürich 1:2 (1:1)
Tore: 3' Morandi 0:1. 43' Kone 1:1 (P). 90+1 Abubakar 1:2.
Stadion: Stockhorn Arena
Publikum: 10'014 Zuschauer:innen
Schiedsrichter: Schärer
Aufstellung FC Thun: Matic (T); Dähler, Sutter, Bamert, Franke (81' Djacko); Bertone (C), Janjicic (76' Matoshi), Roth (90+1 Toggenburger); Dos Santos (76' Castroman); Kone, Gutbub (76' Sacko).
Ersatzspieler FC Thun: Ziswiler (T), Castroman, Sacko, Toggenburger, Djacko, Vasic, Dushica, Sessolo, Matoshi.
FC Thun ohne: Wyssen, Tebily, Bürki (verletzt). Stucki (T), Ndongo, Asani (nicht im Aufgebot).
Aufstellung Grasshopper Club Zürich: Hammel (T); Abels, Tobers, Seko, Ndicka; Abrashi, Ndenge; De Carvalho (68' Abubakar), Morandi, Mabil; Momoh.
Gelbe Karten Thun: 54' Bamert. 90+4 Kone Rot
Fotos: Patric Spahni